SINN der SACHE

Preis für besondere Verdienste

um den Klimaschutz 



Für besondere Verdienste um den Klimaschutz hat Bayerns Umweltminister die Technische Hochschule Augsburg und das Staatliche Bauamt Augsburg mit dem Projekt „Architektur. Im Kreis“ mit dem Bayerischen Klimaschutzpreis geehrt. Mikala Holme Samsøe und Kathrin Fändrich nahm den Preis entgegen.

 

 

Das Staatliche Bauamt Augsburg ging zusammen mit der Technischen Hochschule Augsburg einen unüblichen Weg beim Abbruch eines Gebäudes. Das Bauamt hat das Wissen aus dem gelungenen Augsburger Experiment gesammelt, aufbereitet und Umsetzungsstrategien für künftige Abbrüche entwickelt. Insgesamt gibt es im Freistaat Bayern 22 Staatliche Bauämter. Sie betreuen über 25.000 bauliche Anlagen auf rund 5.100 Liegenschaften.

 

Es geht um nichts weniger, als die Neuausrichtung der Baubranche. Wir bewegen uns von einer expansiven zu einer reduktiven Moderne. Das stellt unseren Erneuerungsdrang und unsere Vorstellung von Ästhetik in Frage. Gemeinsam werden wir -  mit Gebrauchtem - die Baubranche erneuern! Link.

 

Foto: Stephan Bovenschen

Lebenswerte Städte 



Kopenhagen ist der Streber unter den zukunftsfähigen Städten. Was können die Dänen noch, außer die komfortabelsten Radwege bauen?

 

Interview und Stadtspaziergang mit Mikala Holme Samsøe und Amandus Samsøe Sattler. Siehe Artikel TAZ Tageszeitung: Link.

 

Illustration Artikel: Anaïs Edely 

Lebenswerte Städte 



Die Nordischen Länder setzen interessante Impulse für die Planung unserer Städte und Gebäude. Dort wird heiter mit dem Leben zwischen den Häusern, mit Mobilität, Kreislaufwirtschaft und Klima Resilienz experimentiert. Ganz besonders in Dänemark wird Architektur aktiv als Veränderungsagent der Gesellschaft eingesetzt.


Dänemark sieht die Architektur aktiv als Veränderungsagent der Gesellschaft. Was können Architektur und Planung hier leisten und wie können sie eine nachhaltige Entwicklung der Stadtgesellschaft unterstützen? Wie schaffen wir es mit der Architektur neue Vorstellungen von demokratischen Gemeinwohl zu installieren?


Die Architektin Prof. Mikala Holme Samsøe zeigt in vielen Vorträgen mit gebauten Beispielen aus Kopenhagen und Dänemark die Werkzeuge der öffentlichen Architekturpolitik und erklärt, wie sich dort das Verständnis von Architektur in der Gesellschaft entwickelt hat.

 

Buch: Gebrauchte Bauteile – erfassen, verkaufen und weiter verwenden. 



„Vielleicht hast Du dieses Buch in der Hand, weil Du dich, wie wir auch, manchmal in Deiner Arbeit in der Planungs- und Baubranche, wie im falschen Film fühlst.

Dieses Gefühl haben mittlerweile viele Menschen und wir sind in einer Zeit angekommen, in der wir aktiv handeln werden.“

 

Die Publikation zeigt und diskutiert wie gebrauchte Bauteile – erfassen, verkaufen und weiterverwenden können.  Woher bekomme ich die Materialien? Was kosten sie? Wie ist es mit Gewährleistung? Und was bedeutet das arbeiten mit gebrauchtem Bauteile für den Entwurfsprozess und Gestaltung?

 

Gemeinsam mit der Hochschule Augsburg und der Berliner Start up Concular gelang es dem Staatlichen Bauamt Augsburg, ein Abbruchgebäude im Kreis zu bringen. Die Publikation zeigt das Potential und bietet eine Anleitung an für alle öffentliche sowie private Immobilien Besitzerinnen und PlanerInnen die auch den Bedarf sehen radikal anders mit Ressourcen umzugehen. Pdf: Link.

 

Herausgeberin: Mikala Holme Samsøe, Hochschule Augsburg 

Wir dürften eigentlich nicht mehr neu bauen 



„…Aber wir sprachen natürlich auch noch über andere Themen. Über Ausschreibungen, über Nachhaltigkeit, neue Narrative, über Kunst und Fotografie und den geplanten Generationenwechsel in seinem Büro. Und ich habe immer noch Sachen ausgelassen. Ich habe mein Gespräch mit Amandus wirklich sehr genossen und ich hoffe, dir wird es ebenso gehen“

 

Höre den Postcast von Sven Jürgensmeier „Ohne den Hype“ Podcast: Link.


Foto: Sven Jürgensmeier

Bayerisches Bauamt: „Wir müssen aufhören zu verschwenden.“ 



Der Freistaat Bayern beschreitet neue Wege in einem Projekt mit systemverändernden Potential: Architekturstudierende registrieren gut erhaltene Bauteile eines Abbruchgebäudes des Freistaats und entwerfen damit ein neues Gebäude. Das Staatliche Bauamt Augsburg stellt zum ersten Mal gebrauchte Bauteile zum Verkauf, statt sie zu vernichten.

Dabei arbeiten sie eng mit einem deutschen Start-Up-Unternehmen zusammen: Concular ist Pionier auf dem Gebiet der Registrierung, Bereitstellung und Vermittlung von zirkulären Bauteilen und betreibt mittlerweile Europas größte Plattform dafür.

 

Studierende probieren eine noch außergewöhnliche, aber in Zukunft relevante Entwurfsmethode aus: Gestalten und Entwerfen mit vorhandenen Baustoffen. Kaufen kann man die Bauteile hier: Landing Page.


Prof. Mikala Holme Samsøe hat das Pilotprojekt initiiert und geleitet.


Foto: Stephan Bovenschen

einfach weiter schön. Das robuste Haus. 50 Jahre lang wartungsfrei



Eine Wohnsiedlung aus dem 1930er Jahren mit günstiger Miete, wenig Komfort und kleinen Wohnungen bleiben erhalten, werden mit einfachen Mitteln schön gemacht und mit Familienhäusern nachverdichtet. Auch die Freibereiche werden neu konzipiert.

 

Das Pilotprojekt für die Nachverdichtung ist der Anbau eines ersten Reihenhauses an den Bestand mit folgenden Spielregeln: 50 Jahre lang wartungsfrei - Außen und Innen. Lebenszeit 150 Jahre. Robust, reduzierter CO2-Fußabdruck, sortenreine Materialien, einfache konstruktive Fügungsdetails. Lebensdauer und Wartung sind wesentliche Faktoren, wenn es darum geht CO2 bei Gebäuden zu reduzieren. Wenn ein Haus 150 Jahre genutzt werden kann und keine Wartung in den ersten 50 Jahren anfällt – spart man genau so viel CO2, wie es braucht um 3 neue Häuser zu errichten.

 

Somit müssen also tektonische Lösungen gefunden werden, die aus einer Notwendigkeit eine gestalterische Tugend machen. In diesem Fall untersuchen wir Mauerwerkskonstruktionen. Studio Ensømble entwickelt das Pilotprojekt in Kollaboration mit Markus O. Kuntscher Architekt und Stadtplaner BDA

ungelegte Eier 



(…)„Überzeugt und überzeugend beschreiben die beiden die Architektur, wie wir sie kennen, als einen "systemischen Fehler" und einen "Prozess der Zerstörung": ressourcenverbrauchend, energieintensiv, verschwenderisch. Die beiden versuchen deshalb nun, die "ästhetische Dimension der Post-Wachstumsökonomie" zu erkunden. Dabei geht es natürlich um einen größeren Maßstab als den der eigenen Wohnung. Gerade hat Studio Ensømble gemeinsam mit dem dänischen Architekten Anders Lendager den Wettbewerb für den Umbau des zum Karstadt am Hermannplatz in Berlin gehörenden Parkhauses gewonnen.“ 


Artikel von Friedrich von Borries: Link.


Foto: Leonie Baumeister

So funktioniert grüne und ästhetische Stadtentwicklung



In der aktuellen Folge des Podcast 38% Städte neu denken, von Olymp Consulting aus Berlin, spricht Prof. Amandus Samsøe Sattler über grüne und ästhetische Stadtentwicklung.

Als Präsident der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen DGNB e.V., als leidenschaftlicher Architekt und Gründer des Architekturbüros Allmann Sattler Wappner Architekten und als Hochschulprofessor setzt er sich in unterschiedlichen Bereichen für nachhaltige Gebäude- und Stadtentwicklung ein und hat eine ganz klare Meinung zum Thema Nachhaltigkeit in der Baubranche!

Was bedeutet klimafreundliches Bauen wirklich? Was ist die DGNB e.V. und wie hat sie sich in den letzten Jahren entwickelt? Welche sind die größten Hemmnisse von klimafreundlichem Bauen? Und wie könnten die Städte in 2035 aussehen?

Das sind Fragen, auf die Amandus in dem Gespräch u.a. antworten gibt. Link


Foto: Dariusz Misztal

Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen: Kein ''Ja aber...'' mehr



Ein Auszug aus 11 Jahren DGNB Erfahrung erklärt - kurz und knackig - Bauherren, Architekten, Behörden und uns Alle warum Nachhaltigkeit das neue Normal ist. 

Das "Ja, aber“ hören wir alle dauernd, wenn wir Menschen erklären warum nachhaltiges Bauen notwendig ist. Das dann ausgesprochene „Ja Aber" leitet vielfach Pauschal Argumente ein, warum man die Idee Nachhaltigkeit schon gut findet, es aber doch nicht umsetzen will oder kann. Oftmals hat man bei den genannten Argumenten den Eindruck, dass es dafür eigentlich keine fundierte Grundlage gibt.

Der Broschüre liefert fundierte Gegenargumente aus 11 Jahre Erfahrung von der Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen. Es regt „Ja, aber – Sager" zum Nachdenken und Umdenken an und ermutigt die „Ja, ich mache mit“ Fraktion den eingeschlagenen Weg konsequent weiterverfolgen. 

Mikala Holme Samsøe hat DGNB in der Konzeption und die Researche. unterstützt.

Die Ermächtigung der Ästhetik



Empowerment of Aesthetics wird von SLA Architects bei der Architekturbiennale Venedig 2014 in Neon geschrieben. Auch sie fordern Menschen dazu auf, Ästhetik als komplementär zur rationalen Sichtweise, die unsere Gesellschaft heute dominiert, zu nutzen:

Samsøe og teilt diese Ansicht: Ästhetik hat nicht nur mit Schönheit zu tun, sondern mit allem, was unsere Sinne anregt. Sinneseindrücke können eine Quelle für neue Erkenntnisse sein. Ästehtik schärft unsere Wahrnehmung und das Erleben von dem, was außerhalb von uns selbst passiert. Die Fähigkeit zu spüren, was im Raum, in der Stadt, in der Natur und in der Gesellschaft um uns herum passiert, ist ein wichtiger Aspekt für nachhaltiges Handeln.

Wenn die gebaute Welt wenig Möglichkeiten für sinnliches Erleben bereitstellt, wird sich die Gesellschaft dementsprechend entwickeln. Sie verliert das Bewusstsein für Qualität und ihre Umwelt und damit auch für nachhaltiges Handeln.

United Nations Sustainable Goals -Kontext für Entwurfs-projekt an der TU München



Ein Auszug aus 11 Jahren DGNB Erfahrung erklärt - kurz und knackig - Bauherren, Architekten, Behörden und uns Alle warum Nachhaltigkeit das neue Normal ist. 

Das "Ja, aber“ hören wir alle dauernd, wenn wir Menschen erklären warum nachhaltiges Bauen notwendig ist. Das dann ausgesprochene „Ja Aber" leitet vielfach Pauschal Argumente ein, warum man die Idee Nachhaltigkeit schon gut findet, es aber doch nicht umsetzen will oder kann. Oftmals hat man bei den genannten Argumenten den Eindruck, dass es dafür eigentlich keine fundierte Grundlage gibt.

Der Broschüre liefert fundierte Gegenargumente aus 11 Jahre Erfahrung von der Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen. Es regt „Ja, aber – Sager" zum Nachdenken und Umdenken an und ermutigt die „Ja, ich mache mit“ Fraktion den eingeschlagenen Weg konsequent weiterverfolgen. 


Mikala Holme Samsøe hat DGNB in der Konzeption und die Researche. unterstützt.

Königin von Dänemark: „Ich glaube, Erlebnisse, die unsere Sinne ansprechen, sind sehr wichtig."



"... etwas, daß unsere Phantasie anregt. Etwas, daß unsere Welt erweitert. Versuch etwas zu machen was nicht notwendig ist. Etwas, wofür es keinen Bedarf gibt. Etwas Unnützes."


Ihre Majestät, Königin Margrethe von Dänemark.

Silvesterrede an die dänische Befölkerung, 31.12.2017

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