Frei-Raum
zwischen den Häusern. Quartiersbibliothek.
Master Thesis im Sommersemester 2020
Die Grundstücke in unseren größeren Städten sind wertvoll geworden. Dicht soll gebaut werden, da die Bodenressourcen knapp sind. Die BewohnerInnen und die Stadtgesellschaft sollen gleichzeitig auch Freiräume haben zur Erholung, Bildung und Austausch miteinander, damit die Stadt als Wohnort lebenswert ist. Dazu gehört auch, dass unterschiedliche Bevölkerungsgruppen einander friedlich treffen können – als wertvolle alternative zum Aufenthalt in digitalen Echoräumen mit Gleichgesinnten.
Der Frei-Raum in der dichten Stadt bekommt somit eine besondere Aufmerksamkeit.
In diesem gesellschaftlichen Kontext entsteht im Herzen des Münchener Stadtviertel Neuhausen das neue Angebot für die Bewohner des Quartiers: das Quartiershaus mit Bibliothek ist ein ‚Frei-Raum‘ im weitesten Sinne des Wortes.
Der Frei-Raum kann sowohl physische Außenraum vor, als auch in einem Gebäude sein, wo Übergänge zwischen privat, semi-privat und öffentlich fein nuanciert ausgebildet sind und zum Aufenthalt und zu mehr einladen. Auch der mentale Frei-Raum – wo Menschen nach einem Schul- oder Arbeitstag Gedanken frei wandern lassen können – soll mit architektonischen Mitteln reflektiert werden.
Professur für Entwerfen und Gestalten
Fakultät für Architektur und Bauwesen, Hochschule Augsburg
